Im Zusammenhang mit der extrem niedrigen Wasserperiode, die im Jahr 2014 begann und sich in den Folgejahren erstreckte, wurden von der Regierung der Russischen Föderation die Verordnungen vom 04.02.2015 Nr. 97 "Über die Grenzwerte des Wasserspiegels des Baikalsees bei der Ausführung der wirtschaftlichen und anderer Tätigkeit in der Herbst-Winterperiode 2014/15" und vom 1. Juli 2016 Nr. 626 "Über Höchst- und Mindestwerte des Wasserspiegels des Baikalsees 2016-2017" erlassen. Anhand dieser Verordnungen wurden die Grenzwerte des Wasserspiegels des Baikalsees bei unterschiedlichen Wasserverhältnissen bestimmt.

- die maximalen und minimalen Werte des Wasserstandes im Baikalsee während der durchschnittlichen Wasserstandszeit bei jeweils 457 und 456 Metern (im Pazifischen Höhensystem);

- mindestwasserstandwert des Baikalsees bei niedrigen Wasserverhältnissen beträgt 455,54 Meter (den extrem niedrigen Wasserverhältnissen);

- höchstwasserstandwert des Baikalsees bei hohen Wasserverhältnisse beträgt 457,85 Meter (den extrem niedrigen Wasserverhältnissen).

Im Allgemeinen entwickelten sich im Jahr 2018 die ungünstige Bedingungen für den nützlichen Zufluss zur Regulierung des Wasserspiegels des Baikalsees und somit war die Befüllung des Sees äußerst gering.

Um die Wasserversorgung Anfang 2018 im Unterbecken des Irkutsker Wasserkraftwerks zu gewährleisten, wurde zusätzliche Wassermenge des Baikalsees unterhalb der Ebene von Wartungsarbeit 456,0 m (Absenkung auf die Ebene von Wartungsarbeit 455,90 m) verwendet. Die von der Regierung der Russischen Föderation vom 27. Dezembers 2017 Nr. 1667 "Über Höchst- und Mindestwerte des Wasserspiegels des Baikalsees 2018-2020»festgelegten Grenzwerte wurden nicht erreicht.