Umweltüberwachung des Baikalsees

Baikalsee

Der Zustand des Baikalsees wurde nach Angaben der Föderalen Staatlichen Haushaltseinrichtung "Verwaltung für Hydrometeorologie und Umweltmonitoring Irkutsk" charakterisiert.

Im Bereich des Papier- und Zellstoffkombinats (PZSK)am Baikalsee wurden 251 Proben nach 15 Komponenten entnommen..

In der 100 Meter tiefen Kontrollstaustelle wurden sieben Aufnehmen auf fünf Lotlinien mit der Probenentnahme jede 10 Meter in der Tiefe im Jahre 2012 durchgeführt. Während des Jahres wurden 147 Wasserproben in der Kontrollstaustelle entnommen und 1561 Messungen nach allgemeinen und genormten Kenndaten der Seewasserqualität ausgeführt.

Auf der Seefläche von 250 Quadratkilometer erfolgten hydrochemische Untersuchungen jede 600 Meter im Streuungsraum der Abwässer, d.h. auf dem Polygon mit der Fläche von 35 Quadratkilometer. Die Wasserproben wurden im März auf den Lotlinien von 0,5 Meter, 25–50 Meter, 75–100 Meter, 200 Meter und auf der Linie von 1 Meter vom Boden entnommen. Die Angaben der hydrochemischen Aufnahmen auf der an das Papier- und Zellstoffkombinat angrenzenden Wasserfläche wurden mit Ergebnissen der Untersuchungen auf den nächsten Hintergrundvertikalen des südlichen Teils des Baikalsees verglichen (Tabelle 1.1).


Hydrochemische Kennwerte des Wassers im Baikalsee bei dem Papier- und Zellstoffkombinat (PZSK) auf den Hintergrundvertikalen, C (mg/l)
Tabelle 1.1
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Hydrochemische Kennwerte des Wassers im Baikalsee bei dem Papier- und Zellstoffkombinat (PZSK)  auf den Hintergrundvertikalen, C (mg/l)


Im Bereich der Hafen des Südlichen Baikalsees wurden hydrochemische Untersuchungen von Labors der Zentren für Hydrometeorologie und Umweltmonitoring Irkutsk und Baikalsee 2012 bei den Siedlungen Goloustnoje, Kultuk, Baikal und Wydrino durchgeführt. Von dem Oberflächenhorizont des Sees im Bereich der Hafen wurden 13 Wasserproben entnommen und 253 Messungen nach 22 Kenndaten der Wasserqualität durchgeführt. 2012 wurde die Reduktion der mittleren Konzentrationen im Vergleich zu den Angaben vom Jahr 2011 festgestellt: - des Gesamtgehalts an Phosphor von 0,016 bis 0,012 mg/l (maximal – 0,024 mg/l, Siedlung Kultuk); - des Gehalts an organischem Phosphor von 0,015 bis 0,013 mg/l (maximal–0,020 mg/l, Siedlung Kultuk); - des Nitritstickstoff-Gehalts von 0,09 bis 0,05 mg/l (maximal – 0,20 mg/l, Siedlung Kultuk). Nitritstickstoff wurde im Bereich der Siedlung Bolschoje Goloustnoje– 0,002 mg/l (Februar) und Wydrino – 0,004 mg/l (Juni) festgestellt.

Im Bereich der Angara-Flussquelle wurden die Wasserproben im August 2012 vom Oberflächenhorizont entnommen. Drei Proben wurden entnommen, 57 Messungen nach 19 Komponenten der chemischen Zusammensetzung des Seewassers wurden durchgeführt. Insgesamt entsprach das Seewasser bei der Angara-Flussquelle nach ihrer chemischen Zusammensetzung dem Wasser des Hintergrundschnitts des Südlichen Baikalsees. Konzentration der Sulfat-Ionen (Mittelwert 6,0 mg/l) war höher als das Hintergrundgehalt im Wasser des Südlichen Baikalsees(Mittelwert 4,8 mg/l) für dieselbe Beobachtungsperiode.